Energie, Expertise und Leidenschaft: Hinter House of Food steckt das gebündelte globale Netzwerk der Bauer Media Group.
Lust auf Stories, bei denen einem buchstäblich das Wasser im Mund zusammenläuft? Bei House of Food erzählen Journalisten, Fotografen, Ökotrophologen, Stylisten, Grafiker und Marketing-Profis multimediale Geschichten rund um das Thema Food.
„House of Food ist alles, was wir mit Food können und das ist eine ganze Menge!“, so eine der Kernbotschaften unseres neuen Netzwerks. Die Zahlen sprechen für sich: Die Redaktion hinter House of Food bedient in Deutschland 60 Marken mit Food-Inhalten. Dabei werden jährlich rund 14.000 Seiten mit Food-Content in unseren Magazinen veröffentlicht – von Mutti bis Meins, von tina bis Good Health, von auf einen Blick bis SHAPE und von LECKER bis kochen & genießen. Wir haben über 220.000 Food-Fotos in unserem Archiv und jedes Jahr kommen 15.000 neue dazu.
Mit Gabriele Mühlen, Chefredakteurin, und Malte Jensen, Verlagsleiter House of Food, sprachen wir über Joghurt, Foodporn und das neue Netzwerk.
Herr Jensen, was können Sie uns über die Entwicklungsphase von House of Food erzählen?
Malte Jensen: Bei House of Food arbeiten unsere Redaktionen, der Produktionsbereich aber auch die Vermarktung und die Marktforschung Hand in Hand. Wir haben ein Team von rund 80 Kollegen zum Experten-Netzwerk zusammengeschlossen: Mit diesem Schritt folgen wir konsequent einem gesellschaftlichen Trend, denn die Bedeutung von Ernährung spielt eine immer wichtigere Rolle. Die Nachfrage nach Rezepten, Food-Fotos und -Videos oder Corporate Publishing Produkten ist extrem gestiegen. Auch marktforscherische Fragestellungen gehen wir gemeinsam mit unseren Kunden an. Wir haben all unsere Kompetenzen rund um das Thema Food gebündelt. In diesem Umfang ist das absolut einzigartig.
Was war nötig, um diesen Umbau möglich zu machen?
Malte Jensen: Wir blicken auf 50 Jahre Food-Erfahrung zurück. Seinerzeit hat die Bauer Media Group eines der ersten Food-Fotostudios mit Entwicklungsküche aufgebaut und sich seitdem als Experte in Deutschland positioniert. Auf diesen Erfahrungsschatz können wir bei House of Food zurückgreifen. Wir haben ein extrem breites Zielgruppenwissen und erstellen zeitgemäße Inhalte für alle Medien, von Mutti bis Meins, von tina bis Good Health und von LECKER bis kochen & genießen. Damit das noch besser gelingt, haben wir unsere internen Strukturen komplett verändert.
Können Sie das genauer erklären?
Gabriele Mühlen: Die Redaktion der Foodzeitschriften wie LECKER oder kochen & genießen, die zentrale Foodseitenerstellung für alle anderen Marken des Hauses und die Entwicklungsküche samt Fotostudios wurden zusammengeführt und bilden organisatorisch nun eine Einheit unter zentraler Leitung. Infrastruktur und Netzwerk lassen sich so optimal nutzen. Wir bündeln alle Food-Aktivitäten unter einem Dach hier in Hamburg, sodass redaktionell und vermarktungstechnisch alles zusammenläuft und die Teams interdisziplinär arbeiten. So entstehen ganz neue Möglichkeiten und ein neuer Spirit. In diesem Konstrukt können wir Gesamtpakete für Kunden schnüren, das ist ein Riesenvorteil. Und: Mit unserem Know-how erreichen wir alle Zielgruppen, egal ob hip oder eher konservativ.
Ist es schwierig, journalistische Inhalte und Werbung zu trennen?
Gabriele Mühlen: Nein, ganz und gar nicht. Welche Inhalte wir wo platzieren, steuern wir sehr genau – und lassen uns in unserer journalistischen Kompetenz nicht beeinflussen. Wir erzählen in unseren Magazinen gute Geschichten und haben tiefes Wissen rund um das Thema Food. Warum sollten wir das nicht auch unseren Kunden anbieten?
Malte Jensen: Wir haben nur unsere Organisationsstruktur verändert, aber nicht unsere Sorgfalt bei der Trennung von Redaktion und Anzeigen. Letztlich eint Kunden und Redaktion das Interesse, Lesern und Usern ein Produkt zu bieten, das aus einem Guss wirkt. Dies bedeutet auch, im Idealfall nur Werbung zu zeigen, die auch für sie relevant ist. Wir möchten unsere Expertise hier verstärkt teilen, damit wir Kunden perfekt und kreativ beraten können.
Malte Jensen: In meinem Beispiel geht es um Joghurt. Ein Hersteller wollte sein Produkt neu inszenieren. Wir haben mit ihm ein Konzept entwickelt, das auf mehreren Säulen basiert: Auf der klassischen Schiene haben wir einen Aufruf in unseren Magazinen gestartet. Wir baten die LECKER-Leser, uns ihr liebstes Rezept mit dem Produkt zu schicken. Parallel haben wir unser Influencer-Netzwerk aktiviert und auch bei verschiedenen Bloggern kreative Ideen und neue Rezepte angefragt und im Anschluss mit unseren Food-Redakteuren getestet. Einige Influencer luden wir anschließend zu einem Kreativ-Workshop mit unseren Food-Experten ein, in dem wir das Thema Food-Styling und -Fotografie vertieft haben. Die Königsdisziplin wäre dann noch ein Corporate Publishing Produkt, in dem alle Rezepte und weiteres Know-how rund um das Thema „Kochen und Backen mit Joghurt“ veröffentlicht werden. Begleitet wird die Aktion von einer klassischen Mediakampagne mit Anzeigen und Advertorials in Print und Online – das volle Programm. Wenn so etwas gelingt, ist das einfach klasse.
Wie wichtig sind für Sie die Sozialen Netzwerke mit ihren „Foodporn“-Inhalten?
Gabriel Mühlen: Über Instagram und Pinterest entdecke ich immer spannende Trends. Im Food-Bereich sind die Influencer sehr spezialisiert – insofern spüren wir in den sozialen Netzwerken sowohl tolle Menschen, als auch gute Ideen auf. Food ist neben Fashion und vermutlich Katzen ein riesiger Contentbereich. Und die Eigenleistung der Influencer ist oft sehr groß, denn sie kochen, backen, inszenieren und fotografieren alles selbst. Hier bei Bauer haben wir echte Profis, unsere eigenen House of Food-Influencer, von denen jeder seine Handschrift hat. Der eine ist mehr LECKER, der andere eher mutti…
Malte Jensen: Ich bin froh, dass so viele Menschen in den Sozialen Netzwerken aktiv sind. Da geht es um Emotionen und um die Leidenschaft für’s Essen. Und genau das ist es, was auch uns im House of Food antreibt.
Liebe Frau Mühlen, was lieben Sie am meisten an Ihrem Job?
Gabriel Mühlen: Als Chefredakteurin schätze ich es sehr, Verantwortung zu übernehmen. Meinen Lesern, den Kunden und dem Team gegenüber. Und im House of Food haben wir ein tolles, kompetentes und begeistertes Team. Besonders die Zusammenführung der einzelnen Bereiche zu einem funktionierenden Ganzen ist sehr spannend und herausfordernd. Uns alle eint die Leidenschaft für das Thema Food, das immer wichtiger wird, da die Menschen darüber besser informiert sein wollen. Wir ordnen die Dinge ein, hinterfragen Trends und unterhalten. Wir blicken in die Zukunft. Wie wir arbeiten und arbeiten werden, ist state of the art. Das bringt mir unheimlich viel Spaß.
Herr Jensen, was fasziniert Sie an ihrer Aufgabe?
Malte Jensen: Inhaltlich faszinieren mich die grenzenlosen Möglichkeiten im Food-Bereich. Ein absolutes Trend-Thema, in dem noch sehr viel geht – auch über unser Kerngeschäft hinaus. Es macht unheimlich viel Spaß, das gemeinsam mit unserem sensationellen Team von House of Food anzugehen. Und im Tagesgeschäft sind natürlich die Termine in der Redaktion direkt neben den Entwicklungsküchen die absoluten Highlights. Da steht immer leckeres Essen herum. Alles, was die Kolleginnen und Kollegen kochen oder backen, essen wir anschließend auf. Ich frage mich, wie die alle noch so schlank sein können…
Was darf in Ihrem persönlichen Genuss-Kosmos auf keinen Fall fehlen?
Gabriele Mühlen: Ich habe mehrere Lieblingsgerichte, da ist es schwierig, ein einzelnes zu nennen. Was immer geht, ist Burrata mit frischen Tomaten, lecker! Auf guten Tee würde ich niemals verzichten wollen, ob Grün, Schwarz oder Weiß. Die erste Tasse Earl Grey trinke ich am Morgen, pur. Nachmittags gern auch mal Variationen mit Milch.
Malte Jensen: Ich bin Camper und liebe es dementsprechend auch, wenn ein Gericht supersimpel ist – alles in einen Topf, fertig und trotzdem megalecker. Meine Frau macht eine tolle Pasta mit Gorgonzola und Spinat. Ich revanchiere mich dann mit meiner eigenen Pizza, die ich auf einem Pizzastein im Grill backe. Das Teigrezept kommt von unserem Food-Stylisten Andy Braumann – Hammer!
Liebe Frau Mühlen, lieber Herr Jensen, vielen Dank für das Gespräch!