Koch-Ausbildung im House of Food

Kerstin Walkert
Kerstin Walker, veröffentlicht am 12. November 2019
Manager Corporate Communications / redaktionelle Leitung Bauer Media Blog

Eine Paprika wie eine Schatztruhe aussehen lassen oder aus einer Möhre eine Rakete formen? Im House of Food steht unsere Auszubildende Madlin Lippa jeden Tag vor neuen Herausforderungen.

Von Madlin Lippa

Mein Name ist Madlin und ich komme aus Stade. Wer mich kennt, weiß, dass ich schon immer eine Leidenschaft fürs Kochen hatte. Ich habe mir seit ich vierzehn bin mein Essen selbst zubereitet und immer von einem Job in der Food Branche geträumt. Doch die Gastronomie ist ein hartes Business, die meisten Ausbildungsstellen gleichbedeutend mit unschönen Arbeitszeiten und einem rauen Ton in der Küche. Um also meinen Traum vom „Food-Job“ nicht an den Nagel zu hängen, habe ich das ganze Internet auf den Kopf gestellt. Ich wollte eine Ausbildung, die gute Arbeitsbedingungen mit Kreativität in der Küche verbindet. Die Stellenausschreibung vom „House of Food“ ließ mein Herz gleich schneller schlagen: eine Koch-Ausbildung mit humanen Zeiten, einem tollen Team und viel Kreativität. Ich musste mich einfach bewerben.

Wir brauchen guten Nachwuchs. Unsere jungen Talente bilden wir deshalb nicht nur selber aus, sondern übernehmen sie auch. Im House of Food bieten wir jungen Menschen attraktive Karrieremöglichkeiten und einen sicheren Arbeitsplatz.

Jörg Schmitz, Food-Stylist

Mir wird Verantwortung übertragen und von meinen Kollegen lerne ich kleine Geheimtricks

Im House of Food erlebe ich täglich neue Abenteuer. Der Beruf „Food-Stylist“ ist extrem vielschichtig und ich bin begeistert, wie viel ich hier von den kreativen und klugen Köpfen im Team lernen kann. Zurzeit helfe ich dort aus, wo ich am Nötigsten gebraucht werde. Ich schneide frisches Gemüse in der Showküche, backe zuckersüße Kuchen oder mache Bestellungen für das wirklich großartige Team. Ich mag die Momente, in denen mir Verantwortung übertragen wird und ich eigenständig eine Aufgabe bearbeite. Dann bereite ich nicht nur ganz allein ein Gericht wie zum Beispiel selbstgemachte Steinpilzravioli zu. Ich richte es auch auf den dafür vorgesehenen Food Props an, die wir in unserer Requisite in großen Mengen und allen unterschiedlichen Stil-Richtungen bereithalten. Mit Props sind zum Beispiel Teller, Platten, Auflaufformen oder ähnliches gemeint. Das fertige Gericht arrangiere ich am Foto-Set in einem unserer vier Studios und meine Kollegen zeigen mir dabei kleine Geheimtricks. Es gefällt mir, dass ich hier nicht nur in der Küche dazu lerne – denn am Herd hört Food-Styling noch lange nicht auf.

Zur Ausbildung gehört jeder Schritt einer Food-Produktion: Sie beginnt bei der Rezeptentwicklung und reicht übers Kochen bis hin zum fertigen Foto. Die Shootings sind dabei jedes Mal ein Erlebnis. Wir produzieren meist in einem vierköpfigen Team aus Food-Stylist, Prop-Stylist, Fotograf und Redakteur Fotostrecken für Magazine wie „LECKER“ „Kochen und Genießen“ oder „tina Koch- und Backideen“, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Das fertig gekochte Gericht wird angerichtet und vom Food-Stylisten am Set noch einmal aufgefrischt, sodass es auf dem Foto besonders schmackhaft rüberkommt. Anders als in einer „normalen“ Küche bereiten wir im House of Food ganz viele unterschiedliche Gerichte zu – von Naschkram über Drinks bis hin zu deftigen Mahlzeiten ist alles dabei. Dadurch wird es bei uns nie langweilig.  Auch, dass wir nicht in der Saison arbeiten, macht das Ganze immer noch spannender! Im House of Food kommt es im August gerne mal vor, dass es schon nach Rotkohl und Ente riecht, während wir fleißig Weihnachts-Plätzchen verzieren.   

Aber es wäre gelogen zu schreiben, dass jeden Tag eine Friede, Freude, Eierkuchen-Stimmung herrscht. Denn mal ehrlich: An welchem Arbeitsplatz ist das schon so? Doch durch die seltenen schwierigen Situationen lernen wir, mit Konflikten umzugehen und Lösungen zu finden. 

Geht nicht gibt’s nicht – unsere Devise im House of Food

Da es den Ausbildungsberuf „Food-Stylisteigentlich noch nicht gibt, absolviere ich die Ausbildung zur Köchin. Parallel lerne ich im House of Food neben den Grundlagen alles, was eine gute Food-Stylistin wissen muss. Ganz wichtig ist es, über den Tellerrand hinauszuschauen: Der Lichtaufbau, aber auch das Styling und die Anrichteweise des Food müssen perfekt aufeinander abgestimmt sein, damit das Foto perfekt gelingt. Mir bringt der Job jeden Tag Spaß, und ich entdecke ständig neue herausfordernde Aufgaben und Köstlichkeiten. Meiner Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Eine Paprika wie eine Schatztruhe aussehen lassen? Aus einer Möhre eine Rakete formen? Geht nicht gibt’s nicht! Ich bin erst zwei Monate hier und lerne jeden Tag etwas Neues. Und ich kann es gar nicht erwarten, was morgen, nächste Woche und nächsten Monat noch alles auf mich zukommt. 

Als Koch / Food-Stylist bist du ein Teil des Redaktionsteams im House of Food und arbeitest in unserem internationalen Medienunternehmen am Standort Hamburg. Bei uns lernst du eigene und neue Rezepte zu entwickeln und arrangierst die Gerichte für die Fotoproduktionen verschiedener Marken wie LECKER, Kochen & Genießen, auf einen Blick und Bella.  Du erfährst alles über das spannende Thema Nährwertberechnung und bist schon bei der Einkaufs- und Produktionsplanung ein wichtiger Teil unseres Teams. Zeitweise besuchst du im Blockunterricht die Staatliche Gewerbeschule Gastronomie und Ernährung in Hamburg. Abgerundet wird deine Ausbildung durch ein vielfältiges Angebot verlagsinterner Seminare zu Rhetorik- oder Präsentations-Techniken und durch PC-Schulungen.

Du hast Rückfragen rund um das Thema Ausbildung bei der Bauer Media Group? Melde dich gerne bei Annika Paetow.

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