THERMOMIX® Magazin goes Kiosk

Janett Schneidert
Janett Schneider, veröffentlicht am 4. Mai 2023

Küchen-Allrounder. Verkaufs-Wunder. Love Brand. Der Thermomix® schreibt eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht. In Millionen von Küchen findet sich das Haushaltsgerät – dessen Anwendungsmöglichkeiten schier ins Unendliche gehen.

Wie groß die Bandbreite an Rezepten aller Art ist, die mit dem Thermomix® zubereitet werden können, zeigt unter anderem das THERMOMIX® Magazin, dass seit sieben Jahren Thermomix-Nutzerinnen und -Nutzern eigens konzipierte Rezepte, Tipps, Tricks – und vor allem ganz viel Inspiration – an die Hand gibt. Das Besondere: Das anfangs rein für Abonnenten und Abonnentinnen zugängliche Heftkonzept ist mittlerweile für alle am Kiosk zu finden – und entsteht seit Januar 2022 in redaktioneller Kooperation mit unseren Experten im House of Food.

Insights rund um die erfolgreiche Heftentwicklung, Trends im Foodmarkt und die Zusammenarbeit, im Gespräch mit Claudia Stier, Produktmanagerin Kundenmagazin THERMOMIX® von Vorwerk und Stefanie Reifenrath, Managing Editor im House of Food.

Liebe Claudia, erstmal: Herzlichen Glückwunsch! Das THERMOMIX® Magazin, kürzlich erst mit dem European Publishing Award 2023 ausgezeichnet, ist als exklusives Kundenmagazin gestartet und seit acht Monaten nun für alle Interessierten im Zeitschriftenregal zu finden. Eine großartige Entwicklung! Doch einmal zurück an den Anfang: Was war die Ursprungs-Idee hinter dem THERMOMIX® Kundenmagazin – und wo habt Ihr einen Need bei Nutzerinnen und Nutzern erkannt?

Claudia: Das Magazin hat eine lange Tradition bei Vorwerk. Mit dem Vorgänger „Finessen“ existiert das Produkt bereits seit über 30 Jahren. Früher ganz konkurrenzlos und neben Thermomix®-Kochbüchern die einzige Quelle für neue Rezeptideen. Ein Gerät wie der Thermomix® braucht gelingsichere Rezepte, um die Nutzerinnen und Nutzer dauerhaft zu überzeugen. Das war und ist seit jeher die Haltung von Vorwerk. Es reicht nicht, ein funktionales Gerät anzubieten, wenn die Kunden nicht in die Usage kommen. Der Thermomix® ist die Hardware, unsere Rezepte sind die Software. So liefert das Magazin seit Urzeiten schon zuverlässige Rezeptinspiration. In den letzten sieben Jahren habe ich kontinuierlich versucht, das Magazin zu modernisieren und an die Bedürfnisse des Marktes anzupassen. Das Layout, der Umfang, aber auch die Art, Rezepte zu entwickeln, wurde dem Zeitgeist angepasst. Wie schön, dass die Ergebnisse der tollen Zusammenarbeit mit dem House of Food nun mit einem Preis belohnt wurden.

Claudia Stier, Produktmanagerin Kundenmagazin THERMOMIX®, Vorwerk
Mit dem Schritt, das Heft auch am Kiosk zu verkaufen, treten wir nun bewusst in eine direkte Mitbewerbersituation. Die Bedeutung der Covergestaltung, des Motivs etc. mussten wir in dem Zuge neu überdenken.

Claudia Stier, Produktmanagerin Kundenmagazin THERMOMIX®, Vorwerk

Wir springen wieder ins Hier und Jetzt. Das ehemalige Kundenmagazin liegt mittlerweile zwischen diversen Food-Titeln am Kiosk. Wie kam es dazu? Und (wie) hat sich damit der Zielgruppenfokus verändert?

Claudia: Seit Jahr und Tag war das THERMOMIX® Magazin und sein Vorgänger „Finessen“ wie auch der Thermomix® selbst exklusiv bei Vorwerk erhältlich. In den Anfängen waren das Magazin und ein bis zwei neue Kochbücher pro Jahr die einzigen Rezeptquellen für unsere Kundinnen und Kunden. Doch die Zeiten haben sich geändert – Rezeptinspirationsquellen finden sich auf allen Kanälen – print wie auch digital; mittlerweile gibt es sogar den Thermomix® selbst online zu kaufen. Nachahmende Geräte anderer Hersteller wie auch Magazine mit Rezepten für den Thermomix® von Mitbewerbern haben sich am Markt etabliert. Wir wollten mit der Erschließung des neuen Vertriebssegments Einzelhandel mit unserem Magazin und der Marke sichtbarer werden und somit neue Zielgruppen erreichen. Man kann das Heft jetzt unverbindlich kaufen und kennenlernen, ohne ein verpflichtendes Abo abschließen zu müssen.

Mit dem Schritt, das Heft auch am Kiosk zu verkaufen, treten wir nun bewusst in eine direkte Mitbewerbersituation. Die Bedeutung der Covergestaltung, des Motivs etc. mussten wir in dem Zuge neu überdenken. Statt die Covergestaltung nur nach ästhetischen Kriterien zu treffen, versuchen wir nun auch immer die Vertriebsbrille aufzusetzen. Was wollen die Leute essen, was hat Saison, was ist Trend, was weckt die Aufmerksamkeit – und eben auch – was verkauft sich? Der DMV – Der Medienvertrieb unterstützt uns hier tatkräftig und schenkt uns die Sicht aus der Vertriebsperspektive. Das ist total spannendes Neuland für uns und sehr bereichernd.

Stefanie, Du kennst als Food-Content-Expertin des House of Food die Trends in der Branche und weißt, was begeisterte Hobby-Köche, Leserinnen und Leser rund ums Kochen, Backen, Rezepte Kreieren und Ausprobieren in der Küche bewegt. Wie erklärst du den Erfolg des Thermomix®?

Stefanie Reifenrath, Managing Editor im House of Food

Stefanie: Zeit ist für viele von uns ein kostbares Gut geworden, und gleichzeitig möchten wir lecker und gesund essen. Die junge Mutter, die ihrem Kind im hektischen Alltag etwas Gutes zubereiten möchte, der Gartenbesitzer, dem zur Erntezeit ein Marmeladen-Marathon ins Haus steht oder die ambitionierte Hobbybäckerin, die sich an aufwändige Kreationen wagt – sie alle finden im Thermomix® einen zuverlässigen Partner, der den Aufwand in der Küche erfreulich klein hält und sicheres Gelingen garantiert. Von Spöttern höre ich manchmal „Ich brauche keinen Thermomix®, ich kann selber kochen“.

Denen entgegne ich: In den Küchen vieler Sternerestaurants läuft der Thermomix® den ganzen Tag – nicht, weil die Köche dort nicht kochen können, sondern weil das Gerät viele Arbeitsschritte unglaublich erleichtert, von Schokolade temperieren über Suppen pürieren bis hin zu Chutneys oder Gewürzöle mixen. Auch die Profis in unserer Versuchsküche nutzen das Gerät gern und regelmäßig. Entspannter kannst du ein Risotto oder One-Pot-Pasta gar nicht zaubern! Der Blick ins Heft zeigt die zahllosen kreativen Anwendungen und hochwertigen Gerichte für jeden Geschmack und alle Lebenslagen. Wir sind extrem stolz, mit einer solchen Küchen-Koryphäe wie dem Thermomix® arbeiten zu dürfen.

Seit über einem Jahr wird das THERMOMIX® Magazin gemeinsam mit dem Team des House of Food mit den besten Food-Stories befüllt. In enger Zusammenarbeit wurde das Magazin einem Relaunch unterzogen. Neuer Look&Feel, neues redaktionelles Heftkonzept, neue Heftstruktur. Wie hat sich das Heft entwickelt und was waren die größten Veränderungen?

Claudia: Mit dem Relaunch haben wir eine inhaltliche Erweiterung hinsichtlich ergänzender redaktioneller Beiträge vorgenommen. Das Heft ist „magaziniger“ geworden. Statt reinen Rezeptcontent liefern wir nun mehr spannende Berichte, News, Interviews und Stories, die auch zum Schmökern auf dem Sofa einladen. Die Struktur wurde angepasst, wir haben feste Rubriken eingeführt.
Optisch sind wir viel emotionaler geworden und versuchen in der Fotografie und im Layout den Leser und die Leserin noch mehr abzuholen. Die Rezeptbilder sollen zum Nachkochen einladen, keine zu perfekt gestylte Welt, sondern Coziness zeigen. Wir inszenieren mehr Menschen im Heft und versuchen durch eine räumliche Szenerie in den Fotos mehr Emotionen und Atmosphäre zu schaffen. Auch das Team der Rezeptentwicklung – die Menschen hinter den Rezepten – wird detaillierter und persönlicher präsentiert, wodurch wir Authentizität erreichen wollen.

Ein durch und durch außergewöhnliches Heftkonzept, in dessen Zentrum neben vielen Rezepten ein bemerkenswertes Produkt steht. Gibt es Besonderheiten beim Zeitschriftenmachen für eine derart etablierte Küchen-Koryphäe wie den Thermomix® – und wenn ja, welche?

Stefanie: Zunächst einmal gelten auch hier die Regeln, nach denen wir alle unsere Food Magazine gestalten: Wir wollen inspirieren, unterhalten und die Welt der Leserinnen und Leser auf genussvolle Weise bereichern. In diesem Fall kommt hinzu, dass mit dem Thermomix® ein technisches Gerät im Mittelpunkt steht – und Technik verbindet man vielleicht nicht im ersten Moment mit menschlicher Wärme.

Darum legen wir – wie auch von Claudia angesprochen – viel Augenmerk auf die emotionale Inszenierung der Strecken. Diese können opulent-sinnlich wirken, mitten aus dem Familienalltag gegriffen, unerwartet und mit Augenzwinkern oder auch ländlich-romantisch. Emotionen transportieren wir über Styling und Fotografie, über die Gestaltung der Seiten und natürlich auch über die Auswahl der spannenden Magazinthemen und Interviewpartner. Auf diese Weise möchten wir den Thermomix® zum Teil der Familie machen.

Was uns gemeinsam nach vorne bringt, ist der regelmäßige Austausch zwischen dem Thermomix®-Team und dem Team im House of Food.

Stefanie Reifenrath, Managing Editor im House of Food

Thermomix®-Rezepte testen, Content shooten, die besten Food-Geschichten schreiben. Wir werfen einen (hungrigen) Blick ins Magazin und fragen uns: Wie sieht die konkrete Zusammenarbeit zwischen dem Thermomix®-Team und dem Team des House of Food aus?

Claudia: In der Zusammenarbeit mit dem House of Food ist uns aus meiner Sicht eine perfekte Synergie gelungen. Die gemeinsame Arbeit gestaltet sich ganz wunderbar. Das Team des House of Food bringt unfassbar viel Kreativität mit und die absolute Expertise im Blattmachen. Wir bringen unser Know-How mit rund um den Thermomix® ein, denn unser Rezeptentwicklerteam kreiert passgenau relevante Rezepte für unsere Leserschaft, stets unter Berücksichtigung neuester Features oder Zubehör. Wir kennen unsere Kunden und deren Wünsche. So gelingt es uns, Heft für Heft ein innovatives, kleines Kunstwerk zu schaffen, das uns allen und unseren Leserinnen und Lesern sehr viel Freude bereitet.

Stefanie: Was uns gemeinsam nach vorne bringt, ist der regelmäßige Austausch zwischen dem Thermomix®-Team und dem Team im House of Food. Dabei geht es darum, Abläufe für beide Seiten noch geschmeidiger zu gestalten und natürlich um die kreative Weiterentwicklung des Heftes. Uns eint die Leidenschaft für gutes Essen – nur einer von vielen Gründen, warum unsere Zusammenarbeit so viel Motivation und Spaß freisetzt.

Ein Blick ins Heft: Hier in einige Seiten der aktuellen Ausgabe reinblättern!

Du hast Rückfragen? Melde Dich gern bei Katrin Hienzsch oder Janett Schneider.