„Leidenschaft für gute Geschichten und Journalismus!“

Anne Rohdet
Anne Rohde, veröffentlicht am 23. Juni 2022
Manager Corporate Communications

Leserinnen und Lesern neue spannende Plattformen bieten, sie zu inspirieren, motivieren und bereichern – das sind Alessa Brings‘ Ziele für erfolgreichen Journalismus. Ausgebildet an unserer Journalistenschule im Rahmen der Bauer Media Academy schreibt Alessa heute als Redakteurin für auf einen Blick und Fernsehwoche. Parallel ist sie HMS-Stipendiatin, Hochzeitsrednerin und neuerdings Mitglied im Vorstand des Allgemeinen Hamburger Presseclubs. Mit uns spricht sie über ihre Learnings an der Journalistenschule, ihren Einsatz beim Presseclub und darüber, was Journalismus für sie ausmacht – und wo er wohl in fünf Jahren steht.

Liebe Alessa, bei Dir wird Schlaf komplett überbewertet, oder?

Alessa: Ja, ich muss gestehen, das ist tatsächlich wirklich so. An meinem Schlafverhalten muss ich zukünftig arbeiten, denn Schlaf kommt im Moment zu kurz.

Wir können es uns sonst auch nicht erklären, wie Du all Deine Funktionen und Rollen in reguläre 24-Stunden-Tage bekommst: Vollzeit-Redakteurin, nebenbei HMS-Stipendiatin, freie Hochzeitsrednerin, zudem engagiert im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsinitiative BETTER TOMORROW – und ganz aktuell: Mitglied im neu gewählten Vorstand des Allgemeinen Hamburger Presseclubs. Chapeau! Da braucht’s eine Menge Feuer! Wieso brennst Du im positivsten Sinne so? Und woher nimmst Du Deine Energie?

Alessa: Ich ziehe viel Kraft aus der Leidenschaft für gute Geschichten und den Journalismus – und aus dem Willen, gute Geschichten erzählen zu wollen. Denn im Journalismus geht’s darum, Inhalte zu erzählen. Und natürlich habe ich viele tolle Menschen um mich herum, die mich darin bestärken und unterstützen, wie meine Familie und mein Team, die Chefredakteure Jan von Frenckell, Roger Seidel und Uwe Bokelmann sowie Klaus Ebert (Präsident des Allgemeinen Hamburger Presseclubs) – und das ist auch sehr wertvoll!
Das Thema „Geschichten erzählen“ ist auch im Rahmen meiner freien Tätigkeit als Hochzeitsrednerin spannend: Ich treffe auf zwei mir völlig unbekannte Menschen und beschreibe die Geschichte ihres Lebens und ihrer Liebe und stelle diese am Tag der Hochzeit vor. Es ist nichts anderes, als Wörter so miteinander zu verbinden, dass eine ganz tolle Story daraus wird.

Alessa Brings 2020 auf einer Hochzeit im Lindner Park Hotel Hagenbeck Hamburg, Bild: Urte Sturm
Alessa Brings 2021 auf einer Hochzeit in Köln mit dem Brautpaar Charlotte und Sebastian und einem Hochzeitsgast

Deine berufliche Laufbahn als Redakteurin hast Du 2017 als Schülerin unserer Journalistenschule eingeschlagen: Warum? Was zeichnet die Schule besonders für Dich aus? Und welche Learnings nutzt Du bis heute in der Praxis?

Alessa: Ich habe vor Bauer schon unheimlich viel Praxiserfahrung sammeln können: Ich war unter anderem freie Journalistin bei der Rheinischen Post und fand es toll im Tageszeitungsgeschäft zu lernen. Deswegen fand ich bei unserer Journalistenschulzeit das Praktikum in Magdeburg besonders gut: Ich habe gelernt wirklich ganz schnell adhoc Geschichten zu finden und zu schreiben. Und das ist unheimlich wichtig! Was ich bei Bauer besonders gelernt habe ist in das Yellow-Schreiben reinzukommen – das lag und liegt mir nicht ganz so. Es war super zu sehen, wie breit gefächert Journalismus sein kann!
Am Yellow-Bereich finde ich toll, dass man prominente Menschen anders kennenlernt. Ich durfte zum Beispiel mit Heino telefonieren – wer kann das von sich behaupten? Das war echt ein cooles Erlebnis!

Alessa Brings' Jahrgang der Journalistenschule bei der Abschlussfeier in Hamburg
Alessa Brings und Henning Baum bei einem Interview
Alessa Brings im Gespräch mit Leonard Lansink (Wilsberg)

Dazu ergänzend: In welchem Genre bist Du denn zu Hause?

Alessa: Ich bin bei auf einen Blick und Fernsehwoche zu Hause – schreibe also häufig Reportagen. Auch hier kommt mir das Gelernte zum Yellow-Journalismus sehr entgegen, weil mein Tageszeitungsjournalismus hier eher nicht gefragt ist und meine Texte erst komplett sind, wenn sie lebendig und bunt sind. Wie das geht, habe ich bei Bauer gelernt.

2019 wurdest Du bei den Bauer Media Awards mit dem Award „Rookie of the year“ ausgezeichnet. Jetzt folgte eine weitere Auszeichnung: Mitglied im neu gewählten Vorstand des Allgemeinen Hamburger Presseclubs. Was machst Du da konkret? Was sind Deine Aufgaben/Projekte? Wie läuft die Zusammenarbeit mit dem Vorstand ab?

Alessa: Die Zusammenarbeit mit dem Vorstand läuft sehr gut. Wir sind insgesamt neun Leute. Was ich total toll finde ist, dass wir mittlerweile an der Frauenquote arbeiten: Das Verhältnis ist jetzt „nur noch“ vier Frauen zu fünf Männern. Also wir nähern uns an. Das war vorher anders…
Wir treffen uns dann, wenn es von Nöten ist, und setzen uns zusammen und überlegen zum Beispiel was wir als kommende Veranstaltung planen können.
Es geht darum, die Augen für die Vielseitigkeit des Journalismus zu öffnen, Mitgliederinnen und Mitglieder zu gewinnen, uns zusammenzubringen, zu Netzwerken, interessante Veranstaltungen zu planen – dafür interessante Gäste einzuladen. Und natürlich geht’s uns auch darum neue Mitgliederinnen und Mitglieder zu generieren, im besten Fall junge und inspirierende Menschen, da das die Zukunft ist!

Alessa Brings 2019 bei den Bauer Media Awards, bei denen sie mit dem Award "Rookie of the year" ausgezeichnet wurde
Der neue Vorstand des Hamburger Presseclubs (v.l.): Matthias Iken (Hamburger Abendblatt), Michael Grahl (Sat.1), Alessa Brings (Bauer Media Group), Klaus Ebert (KE Media), Andreas Cichowicz (NDR), Susanne Beyer (Spiegel) und Jörn Lauterbach (Welt), Geli Tangermann (MoPo) und Ilka Steinhausen (NDR) fehlen auf dem Foto

Kannst Du bitte kurz den Kern des Hamburger Presseclubs auf den Punkt bringen, für Leute, die bisher keine Berührungspunkte mit dem Club haben.

Alessa: Wir sind ein Verein von rund 600 Mitgliederinnen und Mitgliedern hier in Hamburg, bestehend aus Journalistinnen und Journalisten und Pressevertreterinnen und -vertretern, die eins teilen, und zwar die Liebe für den Journalismus! Und die immer daran interessiert sind, gemeinsam Neues über den Journalismus zu lernen und sich auszutauschen.

Der Journalismus in fünf Jahren: Wie sehe dieser in Deiner Wunschwelt aus?

Alessa: In meiner Wunschwelt hat Print weiter Bestand. So! Wo ich gerne einen ganz großen Anstoß zu beitragen möchte, ist es, den Mut zu finden, der Digitalisierung eine Chance zu geben und den Mut zu haben, neue Wege im Journalismus gemeinsam einzuschlagen. Wir zusammen müssen es jetzt schaffen unseren Leserinnen und Lesern neue spannende Plattformen anzubieten – und sie auf diesen neuen Kanälen jeden Tag aufs Neue zu inspirieren, motivieren und ihren Alltag mit unseren Inhalten zu bereichern! Wie machen wir das? Am besten mit guten Angeboten und exzellentem Journalismus! Deswegen: Lasst uns heute damit anfangen! Dann schaffen wir das bestimmt!

Liebe Alessa, Danke fürs Teilen Deiner tollen Highlights und Insights mit uns!

Alessa Brings im Gespräch mit Corporate Communications Managerin Anne Rohde

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